Berlin: (hib/SAS) Der Exportumfang
ernährungswirtschaftlicher Produkte aus Deutschland in die
Länder Ostasiens in den vergangenen drei Jahren
beschäftigt die CDU/CSU-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (
15/5147). Die Bundesregierung soll Auskunft
über das Exportvolumen von Rind- und Schweinefleisch aus
Deutschland nach Ostasien in den Jahren zwischen 2002 und 2004
geben. Auch die Höhe der ausgeführten Fleischmengen nach
China, Korea, Macao, Taiwan sowie Japan interessiert die
Abgeordneten. Die Fragesteller weisen ferner daraufhin, dass die
Volksrepublik China mit 1,3 Milliarden Einwohnern der
weltgrößte Absatzmarkt ist. Für ihn werde eine
wachsende Nachfrage nach höherwertigen Fleischprodukten
vorhergesagt. Daran sollen nach Meinung der Unionsfraktion auch
deutsche Fleischproduzenten teilhaben können. Sie betonen,
dass auf "diesem immens großen Markt" gerade auch
Teilstücke nachgefragt würden, die hierzulande nicht oder
nur schwer vermarktbar wären. Da der Markt für
Schlachtnebenprodukte in Deutschland immer weniger
Möglichkeiten biete, hält die Union die Chance eines
offiziellen Exports nach China, Japan oder Korea für die
deutsche Fleischwirtschaft für bedeutsam. Die Abgeordneten
nennen als eine Grundvoraussetzung für Direktlieferungen von
Fleisch aus Deutschland in die Länder Ostasiens allerdings das
Zustandekommen von entsprechenden Veterinärabkommen und
erkundigen sich nach dem aktuellen Verhandlungsstadium für
diese Vereinbarungen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
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