Berlin: (hib/BOB) Zahlreiche Länder
haben immer noch Vorbehalte gegen eine Einfuhr von Rindfleisch aus
Deutschland. Dies sei vor allem auf das Auftreten einer gleich
bleibend hohen Anzahl von BSE-Fällen in Deutschland in den
letzten Jahren zurückzuführen. Dies teilt die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
15/5392) auf eine Kleine Anfrage der
CDU/CSU-Fraktion (
15/5147) mit. Beispielsweise sank das Volumen
der deutschen Rindfleischexporte in die Volksrepublik China
drastisch - von 124.000 Euro im Jahre 2002 auf 10.000 Euro im Jahre
2004. Dabei ist China nach Auskunft der Bundesregierung der
größte Fleischmarkt Ostasiens. Aufgrund der stetig
steigenden Nachfrage nach Fleisch und der dadurch erforderlichen
Produktionssteigerungen gebe es in China zunehmend
größere Schlachtbetriebe. Die Bundesregierung sei mit
Nachdruck darum bemüht, in bi- und multilateralen
Verhandlungen Einfuhrhemmnisse für deutsches Fleisch in die
wichtigsten Märkte Ostasiens zu beseitigen und damit die
Rahmenbedingungen für den Export zu verbessern. Aufgabe der
Veterinärverwaltung sei es wiederum darauf hinzuwirken, dass
Tierseuchen in Deutschland möglichst vermieden und bei Bedarf
schnell und sicher bekämpft werden, so dass tierische Produkte
aus Deutschland im internationalen Handel akzeptiert werden. Die
Erfahrung habe jedoch gezeigt, dass der Abschluss einer
Veterinärvereinbarung oft schwierig sei und sich über
mehrere Jahre hinziehen könne. Bei Verhandlungen mit
Ländern Ostasiens werde daher versucht, soweit möglich,
sofort über die konkreten tiergesundheitlichen und
hygienerechtlichen Bedingungen für die Ausfuhr von Fleisch aus
Deutschland zu verhandeln und eine entsprechende
Veterinärbescheinigung abzuschließen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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