Berlin: (hib/BES) Gegen die so genannte verbrauchende Embryonenforschung haben sich am Mittwochvormittag die Koalition und die Union im Ausschuss für Bildung und Forschung ausgesprochen. Anlass dazu war ein Antrag der Union ( 15/4934) zur Forschungsförderung der EU, in dem sich die Fraktion gegen eine Förderung von Forschungsvorhaben durch die EU ausspricht, bei denen menschliche Embryonen getötet werden sollen. Die Vorlage wurde bei einer Stimmenthaltung der Union gegen die Voten der übrigen Fraktionen abgelehnt. Die Koalition brachte zu diesem Thema einen Entschließungsantrag ein, den sie mit eigener Mehrheit annahm. Die SPD argumentierte dabei, der Koalitionsantrag sei aktueller und klarer. Ähnlich die Grünen - ihre Initiative gehe auf neue bedenkliche Entwicklungen wie den Eizellenhandel in einer rumänischen Klinik ein. Die FDP bekräftigte noch einmal ihren alten Standpunkt zur liberalen Handhabung der Stammzellforschung und lehnte beide Anträge ab.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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