Berlin: (hib/VOM) Die von der
Tsunami-Flutkatastrophe am 26. Dezember 2004 betroffenen Staaten
haben für den Zeitraum bis 2010 einen Geldbedarf von 9,6
Milliarden US-Dollar angemeldet. Davon entfallen 4,7 Milliarden
US-Dollar auf Indonesien, 1,7 Milliarden US-Dollar auf Sri Lanka,
1,5 Milliarden US-Dollar auf Indien, 1,3 Milliarden US-Dollar auf
Thailand und 400 Millionen US-Dollar auf die Malediven, wie die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
15/5896) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
15/5776) mitteilt. Von den 125 Millionen Euro
Bundeshilfe für dieses Jahr seien bislang 60,69 Millionen Euro
abgeflossen, davon 40 Millionen Euro im Rahmen der Hilfe der
Vereinten Nationen, 2,1 Millionen Euro als entwicklungsorientierte
Nothilfe über die Deutsche Gesellschaft für Technische
Zusammenarbeit (GTZ) in Indonesien und 3,5 Millionen Euro als
entwicklungsorientierte Nothilfe in Sri Lanka. Für den
Bundeswehreinsatz in Banda Aceh (Indonesien) seien 15 Millionen
Euro eingeplant, so die Regierung. Die Mittel würden nicht an
die Länder direkt ausgezahlt, sondern über Organisationen
der Vereinten Nationen, Nichtregierungsorganisationen,
entwicklungspolitische Durchführungsorganisationen wie die GTZ
oder die Kreditanstalt für Wiederaufbau und weitere
Bundesministerien in konkreten Vorhaben umgesetzt.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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