Berlin: (hib/WOL) Zur Unterstützung der Sicherheitsaufgaben bei der Fußballweltmeisterschaft werden nach derzeitiger Planung allein für den Bereich der Bundespolizei zirka 320 ausländische Polizeikräfte erwartet. Dies erklärt die Bundesregierung in der Antwort ( 16/1114) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/981). Danach wird im Bereich der Länderpolizeien die Zentrale Informationsstelle Sporteinsätze (ZIS) den Einsatz ausländischer Kollegen koordinieren. Zusätzlich zu den ausländischen Verbindungsbeamten würden uniformierte Unterstützungskräfte aus Großbritannien, Polen, Frankreich und den Niederlanden in einer Stärke von jeweils 40 Beamten erwartet, die Entsendungszahlen der übrigen Teilnehmerländer würden jeweils 20 und zehn Personen betragen. Aus der Ukraine, den USA, Ghana, Argentinien, Tunesien und Iran kämen dagegen keine uniformierten Kräfte, heißt es. Eine spezielle Vorbereitung auf die Tätigkeit während der Fußballweltmeisterschaft sei für die ausländischen Kräfte nicht erforderlich, da es sich um Beamte handele, die auch in ihren Heimatstaaten mit vergleichbaren Aufgaben eingesetzt werden.
Über den für Bundespolizei und ZIS genannten Rahmen hinaus habe das Bundeskriminalamt (BKA) ebenfalls um Entsendung von Polizeibeamten ersucht, heißt es. Im Wirkungsbereich des BKA solle die Mitarbeit ausländischer Kräfte vor allem Anfragen und Ermittlungen mit internationalem Bezug unterstützen, um die Kommunikation mit Entsendebehörden und eigenen Auslandsvertretungen sowie anderen Personen, Behörden oder Einrichtungen zu gewährleisten. Im Lager- und Informationszentrum des BKA sollen diese Polizisten in einem Verbindungszentrum eingebunden werden und am 6. Juni ihren Dienst aufnehmen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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