Berlin: (hib/VOM) Der Stand der Umsetzung der Charta für Holz interessiert die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 16/2123). Die Charta sei vor zwei Jahren als gemeinsame Initiative von Politik und Wirtschaft ins Leben gerufen worden, um den Pro-Kopf-Verbrauch von Holz und Holzprodukten aus nachhaltiger Erzeugung in Deutschland in zehn Jahren um 20 Prozent von derzeit 1,1 Kubikmetern auf 1,3 Kubikmeter zu steigern. Damit würde Deutschland denselben Pro-Kopf-Verbrauch wie Finnland, aber einen deutlich geringeren als Österreich (1,5 Kubikmeter) oder Schweden (1,9 Kubikmeter) erreichen. Deutschland habe mit 3,38 Milliarden Kubikmeter im Vergleich aller europäischen Länder die höchsten Holzvorräte und mit 320 Kubikmeter pro Hektar nach Österreich die höchsten Holzvorräte pro Flächeneinheit in der EU. Die Regierung soll sagen, ob der Verbrauch von Holz aus nachhaltiger Erzeugung seit der Verabschiedung der Charta gesteigert werden konnte und welche Daten über eine verstärkte Nutzung von Holz als Energieträger vorliegen. Darüber hinaus soll die Regierung berichten, welche Impulse für eine stärkere Holzverwendung von einem nationalen Biomasse-Aktionsplan ausgehen könnten.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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