Berlin: (hib/VOM) Der so genannte Konvergenzfahrplan zur Angleichung der internationalen Rechnungslegungsstandards des IASB (International Accounting Standards Board) und des FASB (Financial Accounting Standards Board) ist Gegenstand einer Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/2126). Im Februar sei ein Arbeitsplan ausgearbeitet worden, der zu einer gegenseitigen Anerkennung der Bilanzstandards führen soll, so die FDP. Allerdings unterschieden sich die vom IASB und vom FASB erlassenen Standards in einigen Punkten grundlegend. Nach Meinung der Fraktion würde die gegenseitige Anerkennung für internationale Konzerne positive und "überdenkenswürdige" Konsequenzen haben. Die Bundesregierung soll nun die Kernpunkte des Konvergenzfahrplans beurteilen und sagen, welche Folgen diese Entwicklungen für deutsche Unternehmen, vor allem für kleine und mittelständische Betriebe, hätten. Von Interesse ist für die Abgeordneten auch, ob es in Zukunft "eigenständige" Rechnungslegungsstandards für kleine und mittlere Unternehmen geben wird. Schließlich soll die Regierung sagen, ob sie weitere Schritte zur Angleichung der Bilanzierungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs und der vom IASB erlassenen internationalen Finanzreportstandards (IFRS) plant.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Dr. Susanne Kailitz, Michael Klein,
Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Siegfried F. Wolf