Berlin: (hib/BOB) Für das
nächste Jahr rechnet die Bundesregierung mit 4,62 Millionen
Arbeitslosen. Das wären 60.000 weniger als 2006. Diese Zahlen
sind im Entwurf des Bundeshaushaltes 2007 nachzulesen, der Anfang
Juli vom Kabinett beschlossen wurde, heißt in der Antwort der
Bundesregierung (
16/2326) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2219). Der Bundeshaushalt für das Jahr
2007 sowie der für dieses Jahr enthalten laut Regierung "eine
Fülle von Haushaltsansätzen mit
beschäftigungsfördernden oder -sichernden Wirkungen".
Bereits mit dem Haushalt 2006 habe die Regierung ein Impulsprogramm
gestartet, für das in diesem Jahr etwa 3,5 Milliarden Euro
vorgesehen waren. Mit dem Entwurf für das nächste Jahr
seien rund 6 Milliarden Euro für diesen Zweck aufgelegt. Dies
bedeute insbesondere, dass trotz des moderaten Ausgabenkurses die
Investitionen des Bundes bei rund 23,5 Milliarden Euro stabilisiert
würden. Damit könnten die für die
Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Deutschland
wichtigen Infrastrukturleistungen auf hohem Niveau gehalten werden.
Gleichzeitig erfolge mit der "gezielten Umschichtung von
Vergangenheitssubventionen in Zukunftsinvestitionen" der Einstieg
in die Verbesserung der Struktur des Bundeshaushalts. Die Regierung
schränkt ergänzend ein, dass die Maßnahmen
insgesamt zu mehr Wachstum und einer Verbesserung am Arbeitsmarkt
beitragen würden, lasse sich nicht in jedem Fall aus einzelnen
Haushaltspositionen ableiten. Es zeige sich aber in den aktuellen
gesamtwirtschaftlichen Eckwerten, die von einem Rückgang der
Arbeitslosigkeit in den nächsten vier Jahren ausgingen.