Berlin: (hib/VOM) Nach den Gefährdungen Jugendlicher durch den Genuss bier- und weinhaltiger Cocktails erkundigen sich Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage ( 16/2444). Zwar sei aufgrund des Gesetzes zur Verbesserung des Schutzes junger Menschen vor den Gefahren des Alkohol- und Tabakkonsums, mit der eine Sondersteuer auf so genannte Alkopops eingeführt wurde, ein Rückgang der Zahl der Jugendlichen, die solche Getränke zu sich nehmen, registriert worden. Andererseits habe es einen deutlichen Anstieg des in wein- und bierhaltigen Alkopops enthaltenen reinen Alkohols von 3,9 Gramm pro Woche auf 5,3 Gramm gegeben. Die Regierung soll ihre aktuellen Erkenntnisse zum Absatz bier- und weinhaltiger Alkopops darlegen und sagen, wie sie aromatisierte weinhaltige Cocktails im Hinblick auf Gesundheitsgefährdungen durch Stoffe wie Taurin und Koffein bewertet. Gefragt wird auch, ob die Regierung ein Abgabeverbot solcher aromatisierten Cocktails an Jugendliche einführen will. Schließlich wollen die Abgeordneten wissen, wie die Regierung zu einem allgemeinen Werbeverbot für alle alkoholischen Premixgetränke und zu einem Verbot der jugendbezogenen Alkoholwerbung steht.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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