Berlin: (hib/CMU) Deutsche
Entwicklungsprojekte im Libanon sind während des Krieges
offenbar unversehrt geblieben. Wie die Bundesregierung in ihrer
Antwort (
16/2724) auf eine Kleine Anfrage der
Linksfraktion (
16/2546) mitteilt, wurden keine Schäden an
Bauten gemeldet, die mit Hilfe der deutschen
Entwicklungszusammenarbeit entstanden sind. Darstellungen der
Abgeordneten, nach denen ein Großteil der EU-finanzierten
Infrastruktur zerstört sei, weist sie als "nicht zutreffend"
zurück. In diesem Zusammenhang erklärt die
Bundesregierung, sie wolle sich in den Haushaltsjahren 2006 und
2007 mit 40 Millionen Euro am Wiederaufbau des Libanons beteiligen.
Hinzu kämen weitere 25 Millionen Euro Entwicklungshilfe. Die
libanesische Regierung habe die Kriegsschäden auf 3,6
Milliarden US-Dollar geschätzt. Davon entfielen 2 Milliarden
auf zerstörte Wohn- und Geschäftshäusern. Etwa 1
Milliarde Dollar koste voraussichtlich der Wiederaufbau von
Brücken, Straßen und Flughäfen. Darüber hinaus
seien Industrieanlagen und Krankenhäuser beschädigt
worden, so die Bundesregierung.