Berlin: (hib/HIL) Die Grünen wollen
keine feste Querung des Fehmarnbelts. In einem Antrag (
16/3798) fordern sie von der Bundesregierung,
die bestehenden Pläne für den Bau und die Finanzierung
der Querung durch öffentliche Gelder aufzugeben. Stattdessen
solle sich die Bundesregierung mit der dänischen Regierung und
der Landesregierung Schleswig-Holsteins für den Erhalt und die
Optimierung des Fährkonzepts einsetzen. Außerdem soll
die Regierung nach Ansicht der Grünen den Ausbau des
Nord-Ostseekanals, die Stärkung des Schiffs- und
Fährverkehrs auf der Ostsee, den Metroexpress von Kiel nach
Hamburg und die Elektrifizierung der Bahnstrecke zwischen Hamburg
und Lübeck vorantreiben. Eine feste Querung des knapp 19
Kilometer breiten Fehmarnbelts zwischen den Städten Puttgarden
und Rodbyhavn (Dänemark) könnte sowohl eine Brücke
als auch ein Tunnel oder eine Kombination aus beidem sein. Aus
Sicht der Grünen sind die Pläne zum Bau einer festen
Fehmarnbelt-Querung Ausdruck einer rückwärtsgerichteten
Verkehrspolitik: Die Finanzierung des Projekts sei ungewiss und die
zu erwartenden ökologischen Konsequenzen wären erheblich.
Für die Verkehrsverbindung nach Skandinaven brauche man ein
Konzept, das auf ökologische und ökonomische
Finanzierbarkeit setze, fordern die Abgeordneten.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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