Berlin: (hib/VOM) Auskunft über den Entschädigungsfall der Phoenix Kapitaldienst GmbH verlangt die FDP-Fraktion in einer Kleinen Anfrage ( 16/4233). Im Anlagebetrugsfall Phoenix seien 29.200 Anleger geschädigt und mit vorgetäuschten Finanzgeschäften um Einlagen von insgesamt 300 Millionen Euro betrogen worden, schreiben die Abgeordneten. Die Bundesregierung habe mitgeteilt, dass eine Entschädigung der Anleger voraussichtlich nur durch Sonderbeiträge der Wertpapierhandelsunternehmen möglich sein werde, da die Fondsmittel der Entschädigungseinrichtung für Wertpapierhandelsunternehmen bei weitem nicht ausreichten. Die Bundesregierung soll den aktuellen Sachstand des Entschädigungsfalls darlegen, die Schadenssumme beziffern und sagen, welche Konsequenzen sich für die Mitgliedsunternehmen der Entschädigungseinrichtung ergeben. Sie soll ferner das Verhalten der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht in diesem Fall beurteilen und sagen, welche Konsequenzen sie aus dem Fall Phoenix ziehen will.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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