Berlin: (hib/VOM) Die auf gesetzlicher
Basis vom Erdölbevorratungsverband gehaltenen Ölreserven
belaufen sich auf 14,2 Millionen Tonnen Rohöl sowie 11,1
Millionen Tonnen an Mineralölprodukten. Hinzu kommen die
Arbeitsmengen der Industrie selbst in Höhe von 4 Millionen
Tonnen Rohöl und 5,7 Millionen an Produkten, wie aus einer
Antwort der Bundesregierung (
16/6095) auf eine Kleine Anfrage von
Bündnis 90/Die Grünen (
16/6018) hervorgeht. Der
Erdölbevorratungsverband überwacht die gesetzlich
vorgeschriebenen Ölreserven. In ihm sind alle deutschen
Unternehmen, die Öl einführen oder verarbeiten,
Pflichtmitglieder. Wie die Regierung weiter mitteilt, hält sie
unterirdische Stahltanks für flüssigen Kohlenwasserstoff
für sicher. Unzulässig sei es allerdings, solche
Behälter für Mineralölprodukte nur "einwandig" zu
errichten. Bestehende einwandige Anlagen hätten etwa in
Brandenburg spätestens bis Mitte Juni 1999 mit einer zweiten
Wand oder mit einer Leckschutzauskleidung versehen werden
müssen. Mit der Sicherheit von Tanklagern sei die Kommission
für Anlagensicherheit befasst, deren Arbeitskreis "Tanklager"
Empfehlungen veröffentlicht habe, wie eine
Überfüllung verhindert werden kann und Lecks zu erkennen
sind. Die Regierung erwartet nach eigener Aussage, dass die
Anlagenbetreiber diese Empfehlungen umsetzen und dass die
Überwachungsbehörden der Länder diese Umsetzung im
Zuge ihrer Inspektionen überprüfen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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