Berlin: (hib/AW) Die Zahl der
Bundeswehr-Reservisten, die freiwillig oder verpflichtend an
Wehrübungen teilnehmen, ist in den vergangenen Jahren
angestiegen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (
16/5867) auf eine Kleine Anfrage der
FDP-Fraktion (
16/5676) hervor. Ihre Zahl stieg nach Angaben
der Bundesregierung von 37.323 im Jahr 2001 auf 42.482 im Jahr
2006. In den Jahren 2003 bis 2006 habe die Zahl der
Wehrübenden konstant bei durchschnittlich 42.500 gelegen. Die
Reservisten trügen maßgeblich zur Aufrechterhaltung des
Dienstbetriebes der Streitkräfte im Inland bei, da sie die
durch Auslandseinsätze entstandenen personellen Vakanzen
ausglichen. Aber auch die Zahl der Reservisten in
Auslandseinsätzen sei in den vergangenen Jahren kontinuierlich
gestiegen. Habe ihr Anteil an den Einsatzkontingenten im Jahr 2001
bei 4,3 Prozent gelegen, so sei er bis 2006 auf 7,6 Prozent
angewachsen; im Jahr 2005 habe er sogar 8,7 Prozent ausgemacht.
Entsprechend qualifizierte Wehrübende würden während
Auslandseinsätzen vor allem in jenen Bereichen eingesetzt,
für die in der aktiven Truppe nicht genügend Personal
vorhanden sei, zum Beispiel als Agraringenieure im Bereich der
"Zivil-Militärischen-Zusammenarbeit" (CIMIC).
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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