Berlin: (hib/SUK) In Schleswig-Holstein
sind die Rahmenempfehlungen zur Kernreaktor-Fernüberwachung
(KFÜ) in "wesentlichen Teilen" umgesetzt. Dies teilt die
Bundesregierung in ihrer Antwort (
16/6227) auf eine Kleine Anfrage der FDP (
16/6188) unter Berufung auf Informationen des
Sozialministeriums in Kiel mit. Der Schwerpunkt der KFÜ liege
auf der Emissions- und Immissionsüberwachung der
Kernkraftwerke sowie der Meteorologie am Standort, zudem
würden anlagetechnische Parameter überwacht, die Hinweise
auf Betriebszustände geben könnten. Auf die Frage der
Liberalen, welche Informationen es über die Kernkraftwerke
Krümmel und Brunsbüttel am 28. Juni - dem Tag, an dem es
in beiden Kraftwerken zu Störungen gekommen ist - gegeben hat,
antwortet die Regierung, dass "alle im System erfassten Daten
abrufbar" gewesen und vom Sozialministerium "auch
unverzüglich" abgerufen worden seien. Die
Aufsichtsbehörde habe kurz nach der Störungsmeldung
Sachverständige auf die Anlage entsandt, die mitgeteilt
hätten, der Brand habe sich auf das Trafogebäude
beschränkt. Zudem sollten die Gutachter feststellen, ob die
Anlage sich in einem sicheren Zustand befunden habe. Dies sei von
ihnen bestätigt worden.
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