Berlin: (hib/BES) Nach dem Einfluss der so
genannten Stock-Spams auf das Marktverhalten von Anlegern fragt die
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einer Kleinen Anfrage (
16/6234). Die Abgeordneten verlangen Auskunft
über das Aufkommen dieser angeblichen Insider-Tipps über
Börseninformationen, die Privatanleger dazu verleiten sollen,
in bestimmte Wertpapiere zu investieren. Im Einzelnen wollen die
Grünen erfahren, wie hoch das Aufkommen von Stock-Spams in den
vergangenen Jahren war und welche volkswirtschaftlichen Folgen dies
hat. Weiter interessiert die Fraktion, inwieweit das "mittels
Stock-Spams betriebene ,Pump-and-Dump' strafbar oder zumindest
ordnungswidrig" ist und wie die Bundesregierung die Vorgehensweise
in den USA bewertet, wo die durch Stock-Spams beworbenen Titel von
der Aufsichtsbehörde für einige Tage vom Handel
ausgesetzt würden. Ferner soll die Bundesregierung sagen, ob
und wie sie auf das Problem reagieren will, welche
Beschwerdemöglichkeiten die Verbraucher haben und ob
Aufklärungsangebote geplant sind. Die Grünen interessiert
auch, wie und mit welchem Ergebnis rechtswidrige Stock-Spams
bislang verfolgt wurden.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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