Berlin: (hib/BOB) Derzeit werden 24
Forschungsprojekte mit gentechnisch veränderten Pflanzen mit
Bundesmitteln gefördert. Dies teilt die Bundesregierung in
ihrer Antwort (
16/6208) auf eine Kleine Anfrage der
Grünen (
16/6015) mit. Die Regierung ist sich im
Übrigen der Bedeutung von Forschungsprojekten zu den
Auswirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen auf Mensch
und Umwelt im Rahmen der biologischen Sicherheitsforschung bewusst.
Sie ist aber auch der Auffassung, eine unabhängige
Berichterstattung über die Ergebnisse der biologischen
Sicherheitsforschung gewährleiste, dass sich die Menschen in
Deutschland unvoreingenommen über Chancen und Risiken der
Gentechnik informieren können. Damit würde
sichergestellt, dass sie in eigener Verantwortung über deren
Akzeptanz entscheiden. Nicht kommentieren will die Regierung
Äußerungen des Direktors des Max-Planck-Instituts,
Professor Heinz Saedler, der in einer Anzeigenkampagne der
Chemie-Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft mbH beklagte habe,
dass die restriktive Genehmigungspraxis für
Freisetzungsversuche das Institut daran hindern würde,
gentechnisch veränderte Pflanzen zu entwickeln.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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