Berlin: (hib/MAP) Seit dem Jahr 2003 hat die Bundesrepublik Deutschland den Wiederaufbau im Irak mit fast fünf Milliarden Euro unterstützt. Diese Zahlen nennt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/7609) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/7342). Die Regierung habe im Jahr 2007 aus Mitteln des Auswärtigen Amts 4,2 Millionen Euro für Hilfsmaßnahmen im Irak für Flüchtlinge zur Verfügung gestellt, heißt es in der Antwort. Außerdem habe der Hohe Flüchtlingskommissar der Vereinten Nationen zwei Millionen Euro für die Versorgung von Binnenvertriebenen und von Irak-Flüchtlingen in Syrien und Jordanien bekommen. Das Internationale Rote Kreuz habe ebenfalls 1,5 Millionen Euro erhalten, das Deutsche Rote Kreuz 205.000 Euro. Die humanitäre Situation im Irak bleibe kritisch, so die Bundesregierung: Zu den wichtigsten Herausforderungen gehöre der Schutz der Zivilbevölkerung vor der täglichen Gewalt und die Sicherstellung der Wasser- und Gesundheitsversorgung. Das Gewaltniveau sei weiterhin sehr hoch und ein nachhaltiger Wiederaufbau des Staates von einer Verbesserung der Sicherheitslage und von nationaler Versöhnung abhängig.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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