Berlin: (hib/BOB) Gelder für zivilgesellschaftliche Initiativen zur medizinischen und psychologischen Nachsorge der Opfer und ihrer Angehörigen bei den Giftgasangriffen von Halabja, fordern die Grünen in einem Antrag ( 16/8197) von der Bundesregierung. Sie schreiben, bei den Angriffen vor nunmehr 20 Jahren seien 5.000 Kurden in Nordirak ums Leben gekommen. Weitere Tausende seien verletzt worden. Das Parlament solle allen Opfer und ihren Angehörigen, die bis heute unter den Folgen der Angriffe litten und vielfach keinerlei Zuwendungen und Entschädigung erhalten hätten, sein Mitgefühl ausdrücken. Der Bundestag müsse weiterhin sein Bedauern darüber äußern, dass das Chemiewaffenarsenal Saddam Husseins auch mit Hilfe der teils widerrechtlichen, teils nach damaliger Gesetzeslage möglichen Lieferung deutscher Firmen habe aufgebaut werden können, so die Fraktion der Grünen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
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