Berlin: (hib/MIK) Für Klimaschutz durch eine effiziente Landwirtschaft setzt sich die FDP-Fraktion in einem Antrag ( 16/8540) ein. Darin fordert sie die Bundesregierung unter anderem auf, sich national immer für die Gewährleistung einer nachhaltigen Landwirtschaft einzusetzen. Dabei sollen Produktivität und Effizienz dem Klima-, Umwelt-, Verbraucher- und Naturschutz dienen. Weiter soll sich die Regierung dafür einsetzen, dass die landwirtschaftliche Produktivität und Intensität mithilfe des technischen Fortschritts in Form von modernster Landtechnik, Betriebsmitteln wie Dünge- und Pflanzenschutzmitteln, Pflanzenzüchtungen und wassersparenden Bewässerungssystemen gesteigert werden. Auf EU-Ebene müsse die Gemeinsame Agrarpolitik den neuen Anforderungen, die sich aus dem Klimawandel ergeben, angepasst werden, so die Fraktion. Dies dürfe aber nicht als Begründung zur Ausweitung der Modulation beim so genannten "Health Check" führen. Weiter setzt sich die FDP für Marktliberalisierung sowie die Integration von Umweltbelangen in der Gemeinsamen Agrarpolitik ein. Schließlich sollen auf internationaler Ebene Zertifizierungssysteme für Produktions-, Verarbeitungs- und Vermarktungsstränge von Biomasse festgelegt und durchgesetzt werden, um Nachhaltigkeitsstandards herzustellen. Mittelfristig solle auf internationaler Ebene ein sektorübergreifender, möglichst unbürokratischer Emissionshandel eingeführt werden, fordern die Liberalen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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