Berlin: (hib/TEP) Die Biosicherheitsforschung zu den Risiken genetisch veränderter Pflanzen wird unabhängig begutachtet. Das schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort ( 16/10751) auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion ( 16/10563). Die Forschungsvorhaben zur Biosicherheitsforschung würden von einem unabhängigen Wissenschaftlichen Beirat bewertet. Dabei gehe es vor allem um die wissenschaftliche Qualität des Projekts, die wissenschaftliche Qualifikation der Antragssteller sowie die Frage, ob das vorgeschlagene Forschungsprojekt zum Erreichen der Förderrichtlinien "Beiträge zur Biologischen Sicherheit gentechnisch veränderter Pflanzen" beitrage. Die Linken hatten die Befürchtung geäußert, dass die Biosicherheitsforschung wegen "personeller Überschneidungen (zum Beispiel mit Lobbyverbänden)" interessengeleitet sei. Die Linken fordern außerdem eine Stellungnahme zur Notwendigkeit von Tierversuchen für die Zulassung genetisch veränderter Pflanzen. Mit Hinweis auf die Leitlinie der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit weist die Bundesregierung darauf hin, dass Tierversuche nicht in jedem Fall obligatorisch sind. Allerdings seien sie in vielen Fällen eben notwendig, vor allem dürfe es "keine Abstriche beim Schutz von Mensch und Umwelt" geben.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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