Berlin: (hib/BOB) Die Bundesregierung geht davon aus, dass die Erfahrungen aus der aktuellen Finanzmarktkrise auch bei den parlamentarischen Beratungen des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) "mit in die Erwägungen einbezogen werden". Das macht sie in ihrer Antwort (16/10726) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/10633) deutlich. Dabei sollten für die Ausgestaltung der Regelungen zur Zeitbewertung von Finanzinstrumenten auch die aktuellen Klarstellungen und Änderungen auf internationaler und europäischer Ebene nicht außer Acht gelassen werden. Es sei aber darauf hinzuweisen, dass sich eine grundsätzliche Abkehr vom Konzept der Zeitbewertung von Finanzinstrumenten international nicht abzeichne. Die Regierung hält an ihrem BilMoG insofern grundsätzlich fest. Die Gründe für eine umfassende Modernisierung gälten unverändert fort - insbesondere im Interesse von Klein- und mittelständischen Unternehmen. Die Regierung habe keine Anzeichen dafür, dass sich an der grundsätzlich positiven Einschätzung des Gesetzentwurfs durch Praxis, Verbände und Wissenschaft durch die aktuelle Entwicklung etwas geändert hat.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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