Berlin: (hib/HLE) Die Schaffung einer staatlichen Zertifizierungsstelle für Kapitalanlageprodukte verlangt die Linksfraktion in einem Antrag ( 16/11185). Alle Anlageprodukte sollten von diesem "Finanz-TÜV" geprüft werden. Bei der Anlageberatung müsse die Beweislast umgekehrt werden. Dem Anleger müsse ein einheitliches, verständliches und nicht manipulierbares Beratungsprotokoll vorgelegt werden, fordern die Linken. Geschädigte hätten angegeben, sie seien über die mit den erworbenen Produkten verbundenen Risiken unzureichend beziehungsweise überhaupt nicht informiert worden. Daher müsse die Haftung der Emittenten von Kapitalanlageprodukten bei Verbreitung falscher Angaben verschärft werden, verlangt die Linksfraktion. Die unabhängige Verbraucherberatung sei kurzfristig so auszubauen, dass mindestens ein Prozent der Privathaushalte pro Jahr beraten werden könne.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
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