Berlin: (hib/CHE) Nach der Einführung des Saison-Kurzarbeitergeldes ist die Arbeitslosigkeit in den Bauberufen um 35 Prozent zurückgegangen, der Beschäftigungsrückgang hat sich mehr als halbiert. Dieses positive Fazit zieht die Bundesregierung in dem "Bericht zu den Wirkungen des Saison-Kurzarbeitergeldes", der als Unterrichtung ( 16/11487) vorliegt. Aus dem Bericht geht ferner hervor, dass in der Förderperiode 2006/2007 156.000 Menschen weniger arbeitslos geworden sind und die Arbeitslosenversicherung in diesem Zeitraum um 321 Millionen Euro entlastet worden ist.
Das Saison-Kurzarbeitergeld wurde zum 1. April 2006 eingeführt, weil sich die Winterbauförderung nicht als das passende Instrument erwiesen habe, um den starken und regelmäßigen Anstieg der Winterarbeitslosigkeit - vor allem in den Bauberufen - zu verhindern. Seit dem Wegfall des Schlechtwettergeldes 1996 sei die Winterbauförderung mehrfach neu geordnet, worden, habe sich jedoch zuletzt "nicht in der gewünschten Weise bewährt", schreibt die Regierung. Das Saison-Kurzarbeitergeld ist eine Entgeltersatzleistung an die Arbeitnehmer und wird vom 1. Dezember bis 31. März ab der ersten Ausfallstunde aus Beitragsmitteln gewährt. Die nun durchgeführte Evaluation und die positiven Stellungnahmen der Tarifparteien würden belegen, dass sich das neue Fördersystem "etabliert und seine Wirkung entfaltet" habe. "Grundsätzliche Änderungen sind daher zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht erforderlich", so das Fazit der Bundesregierung.
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