Berlin: (hib/STO) Ein Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur stärkeren Prävention bei Glücksspielsucht ( 16/11661) ist am Mittwoch, dem 1. Juli, Thema einer öffentlichen Anhörung des Gesundheitsausschusses. In der Vorlage fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, die "notwendigen bundesgesetzlichen Regelungen zu treffen, um eine kohärente und systematische Prävention der Glücksspielsucht zu gewährleisten und diese im Hinblick auf das Suchtpotential verhältnismäßig auszugestalten". Zudem soll sie sich dem Antrag zufolge bei den Ländern dafür einsetzen, dass ambulante und stationäre Therapie- und Beratungsangebote in ausreichendem Maß vorhanden sind und ihre finanzielle Grundlage gesichert ist. Dem Antrag zufolge sind in Deutschland schätzungsweise zwischen 80.000 und 400.000 Menschen glücksspielsüchtig.
Zu der Anhörung, die um 14.00 Uhr im SPD-Fraktionssaal (Reichstagsgebäude, 3 S 001) beginnt, werden neben zwei Einzelsachverständigen Vertreter von 18 Organisationen erwartet. Zu ihnen zählen unter anderem der Verband der Deutschen Automatenindustrie und der Deutsche Lotto- und Totoblock sowie der Fachverband Glücksspielsucht und die Deutsche Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie.
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