Berlin: (hib/HLE/MIK) Deutschland hat weit
mehr Maßnahmen zur Bewältigung der Wirtschaftskrise auf
den Weg gebracht als es die Vorgaben des Europäischen Rates
vom 11. und 12. Dezember 2008 verlangten. Dies schreibt die
Bundesregierung in dem als Unterrichtung (
16/13940) vorgelegten Umsetzungs- und
Fortschrittsbericht über das Nationale Reformprogramm
Deutschland 2008 bis 2010. Der Umfang der beschlossenen
konjunkturwirksamen Maßnahmen betrage einschließlich
der Pendlerpauschale über 95 Milliarden Euro. Das entspreche
etwa vier Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Zusammen mit den
automatischen Stabilisatoren, deren Wirkung die EU-Kommission auf
3,1 Prozent des Bruttoinlandsprodukts schätze, ”leistet
Deutschland damit einen weit überdurchschnittlichen Beitrag
zur Krisenbewältigung in der EU“, heißt es in der
Unterrichtung.
Mit ihren beiden Konjunkturpaketen habe die Regierung eine Reihe
von langfristig sinnvollen, kurzfristig umsetzbaren und rasch
wirksamen Maßnahmen auf den Weg gebracht. Dies sei ein
”finanzieller Kraftakt“ gewesen, schreibt die
Regierung. Ziel der Pakete sei es gewesen, in einer möglichst
frühen Phase der konjunkturellen Abschwächung
stabilisierende Maßnahmen einzuleiten.
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