Pressemeldung -
16.02.2006Mortler: Regionale Bio-Produkte fördern den
Tourismus
Anlässlich der Eröffnung der BioFach-Messe 2006 in
Nürnberg erklärt die Vorsitzende des Tourismusausschusses
des Deutschen Bundestages Marlene Mortler (CDU/CSU):
"Die jährliche BioFach in Nürnberg ist ein wichtiger
Handelsplatz für regionale Bioprodukte. So regte die BioFach
2005 gut 70% der Fachbesucher nach ihrem Messerundgang dazu an, ihr
Sortiment mit Regionalprodukten zu erweitern. Viele Hotels nutzen
die Gelegenheit, sich über die Warenpalette zu informieren
bzw. Geschäftsabschlüsse durchzuführen.
Honig aus Bayern, Käse aus Schleswig-Holstein, Kräuter
aus Baden-Württemberg, Wurstspezialitäten aus
Niedersachsen prägen auch Deutschland. Sie sind wichtige
Merkmale einer Unverwechselbarkeit der Kulturlandschaften.
Bio-Produkte gehören seit Jahren zum Bild der verschiedenen
Regionen Deutschlands. Die Entwicklung zeigt, dass immer mehr
inländische und ausländische Touristen während ihres
Urlaubes nach heimischen Lebensmitteln verlangen. Die
Identifikation der heimischen Bevölkerung mit ihren lokalen
Erzeugnissen wird so gestärkt, und die
Absatzmöglichkeiten und Marktchancen werden verbessert.
Der Tourismus ist ein wichtiges Standbein zur Sicherung der Natur-
und Kulturlandschaft als Lebens- und Einkommensgrundlage, der
Erhaltung von Brauchtum und Handwerk und der Steigerung der
Lebensqualität. Dies erfordert eine Vernetzung und
Verbesserung bestehender sowie Schaffung neuer Angebote. Die
Regionen müssen ihre Spezialitäten durch aufeinander
abgestimmte und integrierte Vermarktungsstrategien weiter
fördern.
Erfolgreich praktiziert wird dies schon vielfach durch Kooperation
zwischen der Landwirtschaft, den örtlichen
Tourismusverbänden, den Hotel- und
Gaststättenverbänden sowie den Landratsämtern.
Vorhandene Bausteine müssen zu einer sinnvollen
Vermarktungseinheit gebündelt werden.
Beispielhaft zeigen die Thüringer Bratwürste, dass
geschützte geografische Herkunftsbezeichnungen bei der
Vermarktung regionaler Produkte helfen. Allerdings entbinden sie
nicht vom Aufbau geeigneter Vermarktungsstrukturen."