Die Bedeutung des Fernsehens der DDR für die gesamtdeutsche Fernsehkultur präsentieren Rüdiger Steinmetz und Reinhold Viehoff in ihrem Band "Deutsches Fernsehen Ost". Er enthält eine Programmdarstellung dieses abgeschlossenen Kapitels deutscher Fernsehgeschichte von den Anfängen 1952 bis zum Sendeschluss 1991.
Die Autoren analysieren das DDR-Fernsehen in seiner Funktion als Unterhaltungs-, Informations- und Herrschaftsmedium und zeigen Selbst-, Fremd- und Feindbilder auf. Im Zentrum stehen interne Entwicklungen in allen Sparten. Ausführlich behandelt werden Familienserien, Sport, Show und Unterhaltung, heitere Dramatik im Fernsehtheater, Literaturverfilmung, Dokumentarfilm, fiktionale Geschichtssendungen und Kinderfernsehen. Trotz des Umfangs ist nicht alles vollständig erfasst, so fällt zum Beispiel bei einer Durchsicht des Personenregisters auf, dass die prägende Dramaturgin Aenne Keller nicht erwähnt ist und auch nicht Rosemarie Wintgen, die früher beim Deutschen Fernsehfunk historische Dokudramen betreute und heute das Filmressort beim RBB leitet.
Deutsches Fernsehen Ost.
Verlag Berlin-Brandenburg; Berlin 2008; 607 S., 39,90 ¤