Wenn es einmal schlecht läuft, dann aber auch richtig. Volle Breitseite. Dabei dachten wir doch: Schlimmer gehts nimmer. Schlimmer als jetzt: Wir stecken Oberkante-Unterlippe in der tieftsten Wirtschaftskrise, die es in diesem Jahrtausend, ach, was schreib ich, seit 1929 je gab. Die Auslastung der Wirtschaft saust in den Keller wie die Zahl der Arbeitslosen in Richtung der Gerhard-Schröder-Gedächtnismarke von vier Millionen in die Höhe schießt. Zudem befinden wir uns in Afghanistan im Krieg - auch wenn der eigentlich nicht so heißen soll und auch keiner so recht dran denken mag. Jetzt hat uns noch dazu der größte Musiker und Entertainer der Welt, der "King of Pop", plötzlich und unerwartet verlassen. Und nun auch noch das: "Mineralwasser und Bier werden knapp". Ja, Herrgottsakrament, irgendwann muss doch mal Schluss sein mit den schlechten Nachrichten.
Kein Mineralwasser ist ja noch zu verkraften - das gibt's aus der Leitung eh viel billiger. Und die Folgen dieser Trockenheit wären absehbar. Aber kein Bier? Es bräuchte keine Grillabende mehr, keine Sommerfeste, Kneipen und vor allem BIERgärten müssten dicht machen. Im Nu würde das zu vielen tausend neuen Arbeitslosen führen - in der Fleisch- und Wurstwarenindustrie, bei den Metzgern, in der Gastronomie und in der Tourmismusbranche. Außerdem: Wer nicht mehr trinkt, fährt auch wieder selbst. Das bedeutet: arbeitslose Taxi- und Busfahrer. Schnell würde das zu einer Arbeitslosenquote jenseits alles bisher Bekannten führen. Ein absolutes Horrorszenario - in Zeiten wie diesen.
Was kann man dagegen tun? Die Antwort fällt heute leichter denn je: Wenn Du nicht mehr weiter weißt, Du Dir schnell 'nen Schutzschirm leihst. Wenn die Hypo Real Estate schon systemrelevant ist, dann ist es des Deutschen liebstes Getränk ja wohl schon lange.