Volker Kauder über die Ziele der CDU/CSU-Fraktion 2009
Das letzte Jahr der 16. Wahlperiode des Bundestages bricht an. Zeit, die Vorsitzenden der fünf Fraktionen nach ihren politischen Zielen für das neue Jahr zu fragen. Heute zieht Volker Kauder, Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Bilanz und gibt einen Ausblick auf die Leitlinien der anstehenden Fraktionsarbeit.
Volker Kauder ist seit 1990 Mitglied des Deutschen Bundestages. Er
war von Oktober 2002 bis Januar 2005 Erster Parlamentarischer
Geschäftsführer der CDU/CSU-Fraktion. Seit dem 21.
November 2005 ist er Fraktionsvorsitzender. Der 59-Jährige
vertritt den Wahlkreis Rottweil-Tuttlingen in
Baden-Württemberg.
"Wir haben in den vergangenen drei Jahren viel erreicht. Unser klarer Reformkurs und die Haushaltskonsolidierung haben sich bezahlt gemacht. Deutschland ist in diesen drei Jahren stärker geworden, und wir haben die Spielräume erweitert."
"Die deutschen Unternehmen, insbesondere der Mittelstand und die Familienunternehmen, profitieren vom globalen Austausch von Waren und Gütern. Sie schaffen Arbeitsplätze, bilden junge Menschen aus und entwickeln neue Produkte und Dienstleistungen, die auf der ganzen Welt wegen ihrer Qualität gefragt sind. Kurzum: Sie sind gut gerüstet für den globalen Wettbewerb.
Ich bin deswegen zuversichtlich, dass wir die Folgen der
Finanzmarktkrise meistern werden. Es bleibt dennoch die
größte Herausforderung im kommenden Jahr, den
Auswirkungen dieser Krise auf unsere heimische Wirtschaft
wirkungsvoll zu begegnen."
"Im kommenden Jahr geht diese Legislaturperiode zu Ende. Für uns ist klar: Wir wollen raus aus der Großen Koalition. Nur die Union kann den Herausforderungen mit Sachkenntnis und Problemlösungskompetenz begegnen. Mit einer Politik für die Mitte wollen wir weitere Entlastungen für all jene schaffen, die morgens zur Arbeit gehen, Steuern und Abgaben zahlen, Kinder erziehen, Eigentum erwerben, Angehörige pflegen und sich ehrenamtlich engagieren."
"Es sind die Leistungsträger des Alltags, die unsere stärkere Aufmerksamkeit verdienen. Die Orientierung an der gesellschaftlichen Mitte leitet uns auch bei der Politik für all' die, die momentan an den Rändern der Gesellschaft leben. Wir wollen eine Aufstiegsgesellschaft ermöglichen. Es ist eine unserer großen Zukunftsherausforderungen, dafür die richtigen Rahmenbedingungen zu schaffen."