Pressemeldung -
24.02.2005Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit
und Entwicklung zur politischen Lage in Togo
Der Ausschuss für wirtschaftliche
Zusammenarbeit und Entwicklung hat sich in seiner gestrigen Sitzung
mit der aktuellen Lage in Togo befasst. Dazu erklärt der
Vorsitzende des Ausschusses, Rudolf Kraus:
"Der Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit
begrüßt die von demokratischen Grundsätzen
geprägte Reaktion der Wirtschaftsgemeinschaft
westafrikanischer Staaten (ECOWAS) und der Afrikanischen Union auf
den Staatsstreich vom 5.Februar 2005 in Togo. Der Ausschuss
unterstützt die Sanktionen, die ECOWAS am 19. Februar gegen
die togoische Führung verhängte.
Togo hat nach dem Tod seines Präsidenten Eyadèma die
Chance eines demokratischen Neubeginns. Hierfür müssen
alle politischen und gesellschaftlichen Kräfte des Landes
konstruktiv zusammenarbeiten.
Der Ausschuss fordert, dass in Togo eine repräsentative
Übergangsregierung gebildet wird, die all diese Kräfte
repräsentiert. Diese Übergangsregierung hat die Aufgabe,
auf der Grundlage eines geeigneten Wahlrahmens die Vorbereitungen
für faire, transparente und demokratische Wahlen zu treffen.
Hierfür muss soviel Zeit zur Verfügung stehen, dass auch
eine internationale Wahlbeobachtung möglich wird.
Der Ausschuss fordert Herrn Faure Gnassingbé, der durch
Verfassungsputsch in sein Amt gelangte, dazu auf, den Weg für
eine Übergangsregierung unverzüglich frei zu
machen.
Der Ausschuss fordert die Bundesregierung auf, sich im Rahmen der
Gemeinsamen Außen- und Sicherheitspolitik dafür
einzusetzen, dass die Europäische Union die Politik von ECOWAS
und der AU gegenüber Togo in Richtung auf eine wirkliche
Demokratisierung unterstützt."
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