„Die Gelegenheit, mit Hand anzulegen oder einen Blick hinter die Kulissen zu wagen, ist auf den meisten Höfen heute selbstverständlich“, sagte die Ausschussvorsitzende. Das Erleben von Biothemen zum Anfassen, sei mit großen Chancen für den ländlichen Raum verbunden: „Es hilft, das Bewusstsein der Gäste für ländliche Themen zu schärfen“, urteilte Mortler.
Die CSU-Politikerin hob die wachsende wirtschaftliche Bedeutung des Landtourismus hervor. Urlaub auf dem Bauernhof trage heute oft einen erheblichen Anteil zum Betriebseinkommen in der Landwirtschaft bei und sichere zahlreiche Arbeitplätze im ländlichen Raum. So schaffe die Beherbergung auf Bauernhöfen und Privatzimmern auf dem Land Schätzungen zufolge etwa 500.000 direkte oder indirekte Jobs in Europa.
Noch Wachstumspotenzial macht die Politikerin in Deutschland beim Thema „Urlaub zum Mitnehmen“ aus: „Wir nutzen die Gelegenheit, regionale Spezialitäten über den Urlaub hinaus zu vermarkten, noch viel zu wenig.“ Hier lohne sich ein Blick ins Ausland: 2005 kennzeichneten die Deutschen gerade einmal 67 Produkte, die Italiener hingegen 156 Erzeugnisse mit einer „geschützten Ursprungsbezeichnung“ oder „geschützten geographischen Angabe“.