Verstärkte Anstrengungen im Interesse eines friedlichen und integrativen Fußballsports fordern die Grünen in einem Antrag ( 16/12115), den der Bundestag am 6. Mai in erster Lesung behandelt hat.
Fußball sei in Deutschland die beliebteste Sportart, schreiben die Abgeordneten. Durch "diskriminierende Äußerungen und gewalttätige Auseinandersetzungen" rücke jedoch die integrative Wirkung des Fußballs in den Hintergrund. Die Bundesregierung müsse daher in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Gremien darauf hinwirken, dass alle Fußballvereine und Landesverbände in Deutschland die Erklärung "Gegen Diskriminierung im Fußball" unterzeichnen und die in ihr genannten Ziele in die Praxis umsetzen. Gemeinsam mit dem Deutschen Fußball-Bund und der Deutschen Fußball Liga müsse zudem ein Konzept zum Umgang mit Diskriminierungen entwickelt werden. Trainer, Schiedsrichter, Ordner, Fanbetreuer und Sicherheitsbeauftragte müssten in diesem Zusammenhang regelmäßig geschult werden.
Im Interesse der Stärkung der Bürgerrechte von Fußballfans soll die für rechtswidrig erklärte Datei "Gewalttäter Sport" auf eine verfassungsgemäße Grundlage gestellt werden, fordert die Fraktion weiter.