Wir wollen gleichwertige Lebensverhältnisse und gute ökonomische, soziale und kulturelle Teilhabe auf dem Land genauso ermöglichen wie in der Stadt. Ländliche Räume müssen Zukunftsperspektiven bieten, damit sie nicht veröden. Dafür müssen Arbeitsplätze geschaffen werden.
Mit der Förderung des ökologischen Landbaus und der erneuerbaren Energien haben wir zwei Impulse gesetzt, die regionale Wertschöpfung schaffen. Der Ökolandbau hat nicht nur ein großes Marktpotenzial. Mit im Schnitt einem Drittel mehr Beschäftigten ist er auch ein richtiger Jobmotor. Das gleiche gilt für die regenerativen Energien, die heute gut 250.000 Menschen Arbeit geben. Eine Gründungsinitiative, die Vergabe von Mirko-Krediten und ein beschäftigungsfreundliches Steuerrecht sind weitere grüne Ansätze zur Förderung von klein- und mittelständische Unternehmen.
Ebenso müssen das Einkaufen und der Arztbesuch, Kinderbetreuung und eine gute Schulausbildung wohnortnah angeboten werden, damit auch junge Familien auf dem Land bleiben. Angesichts einer schrumpfenden Bevölkerung sind neue Wege gefragt, um diese Daseinsvorsorge zu gewährleisten, etwa durch die Einrichtung von Gesundheitszentren und Gemeinschaftsläden an gut erreichbaren Orten, die Zulassung von Zwergschulen und das längere gemeinsame Lernen in der Schule.
Förderung darf nicht länger mit der Gießkanne verteilt werden, stattdessen müssen die Potenziale vor Ort gestärkt werden. Darum setzen wir auf integrierte Entwicklungskonzepte, bei denen Wirtschaft, Verbände und Politik an einem Tisch sitzen.