Die Fraktionen von SPD und Die Linke erkundigten sich danach, wann genau mit Ergebnissen zu rechnen sei. Dazu hieß es von Seiten der Bundesregierung, die Kommission wolle ”im Sommer“ Ergebnisse vorlegen. Genauer lasse sich der Termin noch nicht eingrenzen. Sorgfalt gehe bei der Arbeit der Kommission vor Schnelligkeit. Die Regierung bestätigte, dass die Kommission eng mit den Fachpolitikern des Bundestages sowie Wissenschaftlern zusammenarbeiten werde. Auf Nachfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bestätigte die Regierung, dass auch Modelle der Gesundheitsfinanzierung aus anderen Staaten herangezogen würden, etwa aus der Schweiz und den Niederlanden.
Das Bundeskabinett hatte am Mittwochmorgen die Regierungskommission eingesetzt. Dem Gremium gehören acht Bundesminister an. Die Kommission soll Vorschläge für eine nachhaltige und sozial ausgewogene Finanzierung des Gesundheitswesens machen und dabei die Festlegungen des Koalitionsvertrages berücksichtigen.
Der Beratung im Ausschuss lagen neben einem mündlichen Bericht der Bundesregierung Anträge von Die Linke ( 17/240) und Bündnis 90/Die Grünen ( 17/258) zugrunde. Die Oppositionsfraktionen bezogen sich zudem auf die Antwort der Bundesregierung ( 17/691) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen ( 17/499). Darin waren vom Bundesfinanzministerium Modellrechnungen für die Finanzierung eines Solidarausgleichs bei Einführung einer Gesundheitsprämie dargelegt worden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Saskia Leuenberger
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Claudia Heine, Sebastian Hille,
Michaela Hoffmann, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Monika Pilath, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander
Weinlein