Gerda Hasselfeldt stellte neue Attraktion des Reichstagsgebäudes vor
Drei Millionen Besucher zählt das Berliner Reichstagsgebäude in jedem Jahr, davon allein zwei Millionen, die sich nur die Kuppel anschauen. Der Bundestag ist damit das meistbesuchte Parlament der Welt. Damit der Kuppelbesuch für die Besucher noch attraktiver wird, bietet der Bundestag pünktlich zu Pfingsten einen Audio-Guide an, der in vier Sprachen über Sehens- und Wissenswertes beim Gang zur Kuppelspitze und wieder zurück informiert.
Bundestagsvizepräsidentin Gerda Hasselfeldt (CDU/CSU) hat die
neue Attraktion am Freitag, dem 29. Mai 2009, auf der Dachterrasse
des Reichstagsgebäudes öffentlich vorgestellt.
Besuchergruppen des CSU-Abgeordneten Hans Raidel und des
SPD-Abgeordneten Michael Müller haben im Anschluss daran
gleich den Praxistest absolviert.
Ausgerüstet mit dem handlichen Gerät und einem damit verbundenen Clip, den man sich ins Ohr steckt, begaben sich die Gäste auf die Rampe, die im Inneren der Kuppel bis zu deren Spitze führt.
Erzählt und erklärt werden in gut 20 Minuten mehr als 100
Fakten. Bei der Ausgabe der 800 verfügbaren Geräte wird
am Tresen die gewünschte Sprache bereits vorprogrammiert:
Deutsch, Englisch, Spanisch oder Französisch.
Danach müssen die Besucher nur noch zuhören. Die Informationen werden beim 230 Meter langen Auf- und Abgang an den betreffenden Stellen automatisch eingespielt: Reichstagsgebäude und Umgebung, Bundestag und parlamentarische Arbeit, Bundeskanzleramt, Potsdamer Platz, Siegessäule, Charité. Und man erfährt, ob die Kuppel oben tatsächlich offen ist und ob es hineinregnen kann.
Nach der Besichtigung wird das Gerät am Tresen wieder
zurückgegeben. Wer die Rückgabe vergisst, wird an allen
Ausgängen durch ein akustisches Signal daran erinnert.
Für den nächsten Benutzer wird der Guide von Hand gereinigt und bekommt einen neuen
Hygieneüberzug.
Der Audio-Guide ist nur der Anfang. Gerda Hasselfeldt kündigte an, dass Erweiterungen vorgesehen sind: So soll es einen eigene Guide für Kinder sowie für Hör- und Sehbehinderte geben und es sollen auch noch zusätzliche Sprachen angeboten werden.