Berlin: (hib/HAU) Die Ursachen und Folgen
von Armut bei Kindern und Jugendlichen thematisiert die Fraktion
Die Linke in einer Großen Anfrage (
16/7582). Die Einkommensarmut von Kindern, so
die Linksfraktion, habe in Deutschland einen historischen
Höchststand und eine neue Qualität erreicht. Nach Angaben
des Kinderschutzbundes (DKSB) wüchsen 1,93 Millionen Kinder
unter 15 Jahren in Familien auf, die auf dem Niveau von Hartz IV
leben. Das bedeute, dass knapp 17 Prozent der 11,5 Millionen Kinder
in Deutschland mit 208 Euro monatlich für Ernährung,
Kleidung, Spielzeug, Gesundheit, Bildung und Schulkosten auskommen
müssten. Vor diesem Hintergrund fragen die Abgeordneten die
Bundesregierung unter anderem nach deren Sicht der Entwicklung von
Kinderarmut seit 1990 und nach den konkret auf Bekämpfung der
Kinderarmut abzielenden Vorhaben. Weiterhin wird nach speziellen
Armutsrisiken für Familien gefragt sowie nach dem Stellenwert,
den die Bundesregierung der Ernährung von Kindern beimisst.
Durch Armut verursachte erhöhte Gesundheitsrisiken
interessieren die Fraktion ebenso wie die Frage nach einer
Stärkung der sozialen Integration armer Kinder.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
Sandra Ketterer, Michael Klein, Hans-Jürgen Leersch, Johanna
Metz, Dr. Volker Müller, Monika Pilath, Annette Sach,
Bernadette Schweda, Alexander Weinlein, Siegfried F. Wolf