Berlin: (hib/SKE) Das Potential nachwachsender Rohstoffe wird in Deutschland noch nicht ausgeschöpft. Dagegen könnten klare Schwerpunkte, stärkere Forschung und Entwicklung sowie die Erfassung zusätzlicher Indikatoren wie CO2-Vermeidungskosten helfen, heißt es in einem Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung ( 16/7247). Das Hauptproblem sei der deutlich höhere Preis gegenüber herkömmlichen Produkten. Außerdem wüssten Unternehmer und private Verbraucher zu wenig über die Vorteile von Erzeugnissen wie Biokunststoffen.
Der Bericht konzentriert sich auf die sogenannte stoffliche Nutzung, also zum Beispiel die Herstellung von Papier, Bioschmierstoffen und Werkstoffen aus Plastik und Holz. In der Industrie würden jährlich etwa 2,7 Millionen Tonnen nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, vor allem pflanzliche Öle und Stärke. Stärke werde unter anderem als Zusatzstoff in der Papierindustrie, für Wasch- und Reinigungsmittel, als Bindemittel und in Klebstoffen genutzt.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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