Berlin: (hib/AS) Die Verantwortlichen für die Zustände im so genannten Forschungsendlager Asse II sollen zur Rechenschaft gezogen werden. In einem Antrag ( 16/10359) fordern Bündnis 90/Die Grünen, dass alle diejenigen, die die radioaktive Kontamination verheimlicht und gegen die atom- und strahlenschutzrechtlichen Vorschriften verstoßen hätten, entsprechend zur Rechenschaft gezogen werden sollten. Gleichzeitig erklärt die Fraktion, dass Vorkehrungen getroffen werden müssten, um die Standfestigkeit des Bergwerkes so zu verbessern, dass die beschädigten Atommüllfässer zurückgeholt werden können. In ihrem Antrag verweisen die Grünen darauf, dass nach Angaben der Betreiber des Lagers, des Helmholtz-Instituts München (HZM), "Teile der eindringenden Lauge radioaktiv verseucht sind" und zudem mehrfach Cäsium 137 festgestellt worden sei. Zudem fordern die Grünen die Bundesregierung auf, Alternativen zum derzeitigen so genannten Wirtsgestein Salz aufzuzeigen und eine ergebnisoffene, vergleichende Standortsuche einzuleiten.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen (bis 31.03.2008), Saskia Leuenberger
(ab 01.04.2008 )
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Claudia Heine,
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