Berlin: (hib/SKE) Fünf Mindestforderungen stellt die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen in einem Antrag ( 16/10586) für den Nationalen Bildungsgipfel am 22. Oktober: Einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz ab dem 1. Lebensjahr, ein Ganztagsschulprogramm II, überbetriebliche Ausbildung statt Warteschleifen, eine bundeseinheitliche Zugangsberechtigung für beruflich Qualifizierte zu den Hochschulen und einen "Bildungssoli". Jedes Kind müsse ab der Vollendung seines ersten Lebensjahres einen qualitativ hochwertigen ganztägigen Platz in der Kindertagesstätte in Anspruch nehmen können. Dazu sei eine Qualitätsoffensive unter Beteiligung des Bundes notwendig. Um jedes Kind und jeden Jugendlichen individuell fördern zu können, müssten sich die Länder zu ersten Schritten auf dem Weg zu längerem gemeinsamen Lernen verpflichten. Noch 2009 müsse deswegen ein zweites Ganztagsschulprogramm aufgestellt werden. Um Jugendliche schneller in eine Ausbildung zu bringen, müsse berufliche Ausbildung auch in der Form von so genannten Modulen ermöglicht werden, das Berufsprinzip müsse dabei aber gewahrt bleiben. Um die Ausgaben für Bildung steigern zu können, solle der Solidaritätszuschlag schrittweise in einen "Bildungssoli" umgewandelt werden. Mit diesen Forderungen könne der Bildungsgipfel ein "Ergebnisgipfel" werden.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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