Berlin: (hib/VOM) Die deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft (DEG) ist mit 24 Prozent am Grundkapital der Jade Cargo, der chinesischen Frachttochter der Lufthansa Cargo, beteiligt. Dafür seien knapp 6 Millionen Euro aufgewandt worden, heißt es in der Antwort der Bundesregierung ( 16/10546) auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion ( 16/10369). Die Mittel seien dafür verwendet worden, eine Frachtfluggesellschaft mit ursprünglich geplanten drei und mittlerweile sechs Flugzeugen zu betreiben. Am Bau oder Ausbau von Frachtterminals in China habe sich die DEG nicht beteiligt. Den Grund für das Engagement der DEG, die seit 1985 in China aktiv sei, sieht die Regierung in der Beteiligung eines deutschen Unternehmens bei einer Investition in einem damals schwierigen Umfeld mit unklaren Investitionsrahmenbedingungen. Die Jade Cargo sei das erste ausländisch finanzierte private Luftfrachtunternehmen in China. Hinzu komme, dass durch die chinesische Gesetzgebung die Beteiligung eines einzelnen ausländischen Investors auf 25 Prozent der Geschäftsanteile begrenzt sei. Auftrag der DEG sei es, deutsche Unternehmen bei ihren Investitionen in Entwicklungs- und Transformationsländern "beratend und finanzierend" zu begleiten. Die finanziellen Risiken der DEG beschränkten sich auf die knapp 6 Millionen Euro.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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(ab 01.04.2008 )
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