Im Rahmen von Planspielen werden komplexe Planungs-, Verhandlungs- und Entscheidungsprozesse nachvollzogen. Dies geschieht in mehrstufigen Verfahren.
Das Planspiel "Parlamentarische Demokratie spielerisch erfahren" berücksichtigt weitestgehend die politische Realität. Es werden jedoch bestimmte Aspekte akzentuiert und zugespitzt. Auf diese Weise können Interessen, Prozesse und Strukturen verdeutlicht werden. Dabei werden weder die Teilnehmer noch der Zeitplan überfordert (didaktische Reduktion).
Der Ansatz des Spiels ist handlungs- und erfahrungsorientiert: Aus einem Bürger wird ein Abgeordneter. Die Teilnehmer schlüpfen für die Dauer des Spiels in eine Rolle. Sie verfolgen Ziele und Interessen, die teilweise vorgegeben sind. Dadurch können sie Probleme verinnerlichen, neue Perspektiven erschließen und Prozesse besser durchschauen. Das Ergebnis des Spiels ist offen.
Kooperation und Konflikt - mit diesen Formen der Kommunikation lernen die Teilnehmer umzugehen. Eigene Interessen müssen durchgesetzt, Wünsche der anderen Akteure berücksichtigt werden. Innerhalb verschiedener Gremien (Fraktion, Ausschuss, Plenum) entwickeln sie Lösungen und Entscheidungen.