Der Sportausschuss wird 40. Und er kommt trotz oder vielleicht wegen seiner politisch so unterschiedlichen Besetzung immer noch sehr dynamisch daher.
Die besondere Stärke des Ausschusses der letzten Jahre war die enge Zusammenarbeit mit den vielen Partnern des Sports. In vielen Anhörungen und Berichterstattungen redeten wir nicht nur über die Dinge und deren Akteure, sondern mit ihnen.
Sport ist kein Luxusgut, sondern ein Grundbedürfnis der Menschen. Er erfüllt in unserer Gesellschaft wichtige soziale und pädagogische Aufgaben. Ich bin froh darüber, dass es uns gelungen ist, zu zeigen, dass der Sport unauflöslich in alle Grundsatzdebatten zur gesellschaftlichen Entwicklung gehört.
Kritisch sehe ich, dass der Ausschuss noch immer weit davon entfernt ist, das positive Erbe des DDR- Sports zu erkennen und aufzunehmen. Die Verbindung zwischen Schulsport, allgemeinem Breitensport und Spitzensport hatte in der DDR ein weltweit anerkanntes hohes Niveau. Es ist Zeit, daraus Kraft für die Zukunft zu gewinnen.
Denn Deutschland kann international nur mithalten, wenn der Breitensport fit ist, wenn der rote Faden von Sport und Bewegung vom frühkindlichen Alter bis ins Seniorenalter erkennbar bleibt.
Ich bin dafür, in den nächsten Jahren, ein Sportfördergesetz des Bundes zu verabschieden und ernsthaft über die grundgesetzliche Verankerung des Sports als Staatsziel zu streiten.