Foto: Jugendliche schwenken eine Deutschlandfahne © dpa

Jugendmedienworkshop zum Deutschlandbild

Vom 27. November bis 1. Dezember 2006 kamen 40 Nachwuchsjournalisten zu einem medienpolitischen Workshop unter dem Motto „Denk ich an Deutschland...“ nach Berlin. Die 16- bis 22jährigen erhielten auf Einladung der Jugendpresse Deutschland, des Deutschen Bundestages und der Bundeszentrale für politische Bildung Einblicke in die Welt der Politik und Medien. Während der fünftägigen Veranstaltung unter der Schirmherrschaft von Bundestagsvizepräsidentin Susanne Kastner trafen die Teilnehmer auf Hauptstadtkorrespondenten, diskutierten mit Bundespolitikern und besuchten Ausschüsse, Fraktionen und das Plenum. In verschiedenen Redaktionen konnten die Jugendlichen hospitieren und an der Bundespressekonferenz teilnehmen. Die Informationen und Eindrücke, die die jungen Medienmacher in den fünf Tagen sammelten, erscheinen in der Zeitung "politikorange".

Integration, Rechtsextremismus und Fußball

In dem Workshop mit seinen verschiedenen Arbeitsgruppen gingen die Jugendlichen dem Image der Republik nach und beschäftigten sich mit dem Bild, das sie selber von Deutschland haben. In Recherche-Streifzügen durch die Stadt trafen sie Kulturschaffende, die sich mit Integration auseinandersetzen, zum Beispiel vom Gripstheater, sie recherchierten vor Ort in Lichtenberg und sprachen mit Jugendlichen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren. Ein Autor vom Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" blickte auf die WM zurück und wie das Ereignis Deutschland verändert hat. Das Programm beinhaltete außerdem den Besuch der Heine-Lesung von Wolf Biermann im Paul-Löbe-Haus und eines politischen Kabaretts. Im TV-Studio des Bundestages waren die Nachwuchsjournalisten bei der Aufzeichnung der Sendung "Denk ich an Deutschland..." unter anderem mit dem Kulturchef des Magazins "Der Spiegel" dabei.