Auch Bundeskanzlerin Merkel und die Präsidentin des Zentralrates der Juden, Charlotte Knobloch, kamen in den Bundestag © DBT/Melde

Experten diskutierten über wirksame Methoden

Das Thema Antisemitismus hat nichts an seiner politischen Brisanz eingebüßt. Noch immer stellt es große Herausforderungen an Gesellschaft und Politik. Welche erfolgreichen Methoden gibt es, Antisemitismus nachhaltig zu bekämpfen? Diese Frage erörterten Experten in einem Gespräch am Freitag, dem 25. Januar 2008, im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus des Deutschen Bundestages.

Die Expertenrunde wurde von der Parlamentarischen Versammlung der OSZE (Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa) in Kooperation mit Dr. Gert Weisskirchen, dem Beauftragen der OSZE zur Bekämpfung von Antisemitismus, veranstaltet. Bundestagspräsident Lammert, Bundeskanzlerin Merkel sowie der Vertreter des OSZE-Vorsitzenden, René Nyberg, begrüßten die Teilnehmer der Expertendiskussion.

Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich OSZE-Konferenzen mit dem Thema Antisemitismus beschäftigt. Auf Initiative der deutschen Delegation haben 2004 und 2006 Anhörungen hierzu im Bundestag stattgefunden.

An der Gesprächsrunde beteiligten sich Forscher und Politiker gleichermaßen. Parlamentarier aus Deutschland und anderen Ländern diskutierten mit nationalen und internationalen Experten. Kernthemen der Diskussion waren Bildungsarbeit, antisemitische Tendenzen im Fußball und im akademischen Kontext. Den Abschluss des Expertengesprächs bildete eine Podiumsdiskussion zur Rolle der Parlamente in Europa im Kampf gegen den Antisemitismus.

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Die Aufzeichnung der Expertenrunde steht als Video-on-Demand bereit (siehe rechts).