UN-Verbrechensbekämpfer Antonio Maria Costa © dpa

In Rom findet von Freitag, 11. September, bis Sonntag, 13. September 2009, die achte Konferenz der Parlamentspräsidenten der G8-Staaten statt, an der auch Bundestagspräsident Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU) teilnehmen wird. Seit 2002 treffen sich die Parlamentspräsidenten der G8-Staaten aus Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada, Russland, Großbritannien und den USA jährlich im Gastgeberland des G8-Gipfels der Staats- und Regierungschefs. Seit der Konferenz 2007 in Berlin nimmt auch der Präsident des Europäischen Parlaments daran teil.

Auf Einladung des Präsidenten des italienischen Abgeordnetenhauses, Gianfranco Fini, kommen die Parlamentspräsidenten zusammen, um über neue Kommunikationstechnologien in den Beziehungen zwischen Parlament und Zivilgesellschaft so wie über die Möglichkeiten der Parlamente bei der Förderung des interkulturellen Dialogs und der sozialen Integration zu beraten.

Kampf gegen Drogenhandel und organisiertes Verbrechen

Als dritter Tagesordnungspunkt der Konferenz ist der Beitrag der Parlamente im Kampf gegen den Drogenhandel und das organisierte Verbrechen vorgesehen. An dieser Diskussion werden auch die Parlamentspräsidenten aus den Schwellenländern Ägypten, Brasilien, China, Indien, Mexiko und Südafrika teilnehmen. In das Thema einleiten wird der Exekutivdirektor des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), Antonio Maria Costa.

Er wird über die Konvention der Vereinten Nationen gegen grenzüberschreitendes, organisiertes Verbrechen (UNTOC) berichten, die nach dem Ort ihrer Unterzeichnung „Palermo-Konvention“ genannt wird. Im Verlauf der Konferenz treffen die Parlamentspräsidenten auch zu einem Gespräch mit dem Präsidenten der italienischen Republik, Giorgio Napolitano, zusammen.