Probleme der Reisefreiheit für transsexuelle
Bundesbürger klären
Inneres/Kleine Anfrage - 21.12.2005
Berlin: (hib/WOL) Probleme bei der
Reisefreiheit für transsexuelle Bundesbürger werden in
einer Kleinen Anfrage von Bündnis 90/Die Grünen
angesprochen (
16/148). Dazu wird ausgeführt, der im
Reisepass vorgeschriebene Geschlechtseintrag stehe häufig
sowohl im Widerspruch zum Vornamen als auch zum äußeren
Erscheinungsbild von Betroffenen. Transsexuelle hätten sich in
der Vergangenheit daher häufig mit dem vorläufigen
Reisepass beholfen, da bei diesem kein Geschlechtsvermerk
vorgesehen sei. Die Bundesregierung soll nun klären, wie sie
mit der empfindlichen Einschränkung der Reisefreiheit
Transsexueller umgehen will und wie einer Diskriminierung der
Betroffenen vorgebeugt werden soll. Gefragt wird weiter, ob in der
16. Wahlperiode die seit langem geforderte Reform des
Transsexuellengesetzes ins Parlament eingebracht wird.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Michael Klein, Dr. Volker Müller,
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