Berlin: (hib/VOM) Bündnis 90/Die
Grünen sprechen sich dagegen aus, die personelle
Zusammensetzung des Kuratoriums der so genannten
Zwangsarbeiter-Stiftung zu verändern. In einer Kleinen Anfrage
der Fraktion (
16/3916) zu eventuellen Änderungen am
Gesetz zur Errichtung einer Stiftung "Erinnerung, Verantwortung und
Zukunft" heißt es, die internationale Zusammensetzung des
Kuratoriums habe sich bewährt. Die meisten Entscheidungen
über die Auszahlungs- und Förderprogramme des Fonds sowie
Personalentscheidungen seien in den letzten Jahren einstimmig
gefällt worden. Für den Fall, dass auf eine Beteiligung
internationaler Kuratoren oder von Vertretern der
Nichtregierungsorganisationen verzichtet würde, drohe eine
Diskussion, bei der das Ansehen des Gesamtprojekts geschädigt
würde, heißt es in der Anfrage. Die Regierung wird
gefragt, ob sie im Hinblick auf die Zusammensetzung und die Anzahl
der Mitglieder des Stiftungsvorstandes ab Mitte 2007 gesetzlichen
Änderungsbedarf sieht. Sie soll sagen, ob sie es für
"gute parlamentarische Praxis" hält, dass alle Änderungen
des Gesetzes nur auf Antrag aller Bundestagsfraktionen vorgenommen
werden und Parlament und Regierung damit die "gemeinsame politische
Verantwortung" bei diesem Thema unterstreichen.
Herausgeber
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Uta Martensen
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Götz Hausding, Michael Klein, Dr.
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