Berlin: (hib/NCB) Um 18 Prozent ist der
Ausstoß von Methan und Lachgas in der Landwirtschaft von 1990
bis 2005 gesunken. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort
(
16/5346) auf eine Kleine Anfrage (
16/4930) der Bündnisgrünen mit.
Deutschland liege weltweit an vierter Stelle hinter den USA,
Russland und Frankreich bei den landwirtschaftlichen Emissionen.
Allerdings fehlten in diesen Erhebungen viele asiatische sowie
lateinamerikanische Länder. Weiter schreibt die
Bundesregierung, dass der landwirtschaftliche Ausstoß elf
Prozent an allen klimaschädlichen Emissionen in Deutschland
betrage. Global läge Deutschland damit im Mittelmaß -
die Schätzungen schwankten zwischen sieben und 13,5 Prozent.
Die Regierung strebt nach eigener Aussage an, die Treibhausgase
weiter zu senken, hat aber keine konkreten Ziele für die
Bauern. Vielmehr sollten Kohle und Öl durch nachwachsende
Rohstoffe ersetzt werden. Damit trage die Landwirtschaft zur
Reduktion der Treibhausgase in anderen wirtschaftlichen Sektoren
bei. In der Landwirtschaft selbst sollen beim Düngen und beim
Anbau Effizienzgewinne erzielt werden, sodass weniger Schadstoffe
in die Atmosphäre gelangen. Dies werde auch bei der
Überarbeitung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes
berücksichtigt, erklärt die Bundesregierung.
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