Berlin: (hib/RRA) In Deutschland verursachen Schadorganismen in der Landwirtschaft jährlich Schäden von bis zu 100 Millionen Euro. Dies geht aus der Antwort der Bundesregierung ( 16/7277) auf eine Kleine Anfrage ( 16/6692) der FDP-Fraktion hervor. Je nach Jahr, Witterung, Region, Anbaubedingungen und Schadorganismus variierten die Ernte- und Qualitätsverluste und könnten "in besonderen Befallssituationen" in Einzelfällen bis zu 100 Prozent betragen, so die Bundesregierung in ihrer Antwort. Bei einem gezielten und sachgerechten Einsatz von Pflanzenschutzmitteln könnten die Verluste "meist deutlich" auf unter fünf Prozent vermindert werden, heißt es weiter.
In Deutschland träten jährlich eine Vielzahl verschiedener Schadorganismen auf, die wirtschaftliche Schäden verursachten und zu deren Bekämpfung deshalb Pflanzenschutzmaßnahmen durchgeführt würden. Weit verbreitet seien den Angaben der Bundesregierung zufolge unter anderem die Goldene Kartoffelnematode, die Reblaus beim Weinbau, der Feuerbrand beim Kernobst und die Verticillium-Welke beim Hopfen.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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